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Aufgrund der gewachsenen Herausforderungen an ein ethisch verantwortbares Handeln in einem sich diakonisch verstehenden Unternehmen ist der neue Fachbereich Ethik eingerichtet worden.

Der Vorsitzende der Konzerngeschäftsführung der Immanuel Albertinen Diakonie, Matthias Scheller, hat auf Vorschlag der Konferenz der Hauptamtlich Seelsorgenden Pastor Hans-Jürgen Schrumpf mit der Leitung des neuen Fachbereichs Ethik in der Immanuel Albertinen Diakonie zum 1. September 2020 beauftragt.

Die Einrichtung dieses neuen Fachbereichs ist aufgrund der gewachsenen Herausforderungen an ein ethisch verantwortbares Handeln in einem sich diakonisch verstehenden Unternehmen notwendig geworden. Unterschiedliche Situationen und Bedingungen konfrontieren Mitarbeitende mit ethischen Fragestellungen und Konflikten. Dazu gehören beispielsweise die aktuelle Pandemie, die Entwicklung moderner medizinischer Behandlungsmöglichkeiten am Anfang und am Ende des Lebens, der Wertewandel in der Gesellschaft, aber auch die Arbeitsbelastung bei knappen Ressourcen im Gesundheitswesen.

Als Leiter hat Pastor Hans-Jürgen Schrumpf die Aufgabe, den Fachbereich Ethik in der Immanuel Albertinen Diakonie zu konzipieren und zu entwickeln, damit die im Konzern Tätigen bei ihrer Suche nach ethischen Handlungsmöglichkeiten und Entscheidungen gute Beratung in Anspruch nehmen können. Er vernetzt und berät die klinischen Ethikkomitees, unter anderem bei ethischer Verfahrens- und Leitlinienentwicklung und bei der Implementierung von ethischen Beratungsstrukturen in den verschiedenen Praxisfeldern. Zudem fördert er zusammen mit den anderen Konzernbereichen und Ausbildungsinstitutionen die Entwicklung von ethischen Fort- und Weiterbildungen.

Hans-Jürgen Schrumpf führt dazu aus: „Jede und jeder von uns – egal ob im Krankenhaus oder Pflegeheim, in einer Betreuungseinrichtung, einer Beratungsstelle oder im Dienstleistungsbereich – muss ihr oder sein Handeln und Entscheiden in den aktuellen Herausforderungen immer wieder prüfen. Ich freue mich darauf, bei der Entwicklung von ethischen Orientierungen zu helfen, damit wir weiterhin unserem Anspruch als diakonisches Unternehmen bestmöglich entsprechen können. Das bedeutet für mich, dass Menschen, die bei uns eine medizinische Behandlung, Pflege oder Beratung suchen, in ihrer Würde und Selbstbestimmung geachtet werden. Ebenso sollten Mitarbeitende immer einen fairen und wertschätzenden Umgang erleben können.“

Hans-Jürgen Schrumpf, Mitbegründer der klinischen Ethikberatung im Albertinen Krankenhaus / Albertinen Haus, leitet dort das Ethikkomitee seit zwölf Jahren als Vorsitzender. Er verfügt über eine zertifizierte Ausbildung als klinischer Ethikberater (CEKIB) und eine umfängliche Erfahrung in den verschiedenen klinischen Praxisfeldern. 2016 absolvierte er eine akademische Ausbildung in Angewandter Ethik (MAE) an der Universität Münster. Er ist Gründungsmitglied des Hamburger Ethiknetzwerkes (HEN).