Zum Seiteninhalt springen

Auf der Neurologischen Frührehabilitation des Albertinen Krankenhauses kommt seit kurzem ein robotergestützter High-Tech-Gangtrainer zum Einsatz. Das sogenannte Endeffektorsystem hilft Patientinnen und Patienten mit deutlichen motorischen Einschränkungen aufgrund schwerer neurologischer Erkrankungen Schritt für Schritt zurück ins Leben.

Das Wiedererlernen des Gehens hat etwa nach einem schweren Schlaganfall eine ganz zentrale Bedeutung. Es steht für die körperliche Wiederherstellung mit dem Ziel der langsamen Rückkehr zu mehr Eigenständigkeit. Für dieses Ziel arbeiten Ärztinnen und Ärzte, Therapeutinnen und Therapeuten sowie Pflegende im interdisziplinären Team sehr eng mit den Patientinnen und Patienten zusammen.

In sechs Kurzfilmen kommen Praktikerinnen und Praktiker der Neurologischen Frührehabilitation des Albertinen Krankenhauses zu Wort: Sabine Bösl, Leiterin des interdisziplinären Therapiezentrums, Physiotherapeut Marcel Janus, Logopädin Mareike Scholl, Ergotherapeutin Greta Teitge, Stationsleitung Antje Amon, die Pflegefachfrauen Maria Dias und Janne Prühs sowie Oberärztin Dr. Malgorzata Jakubowska berichten von ihrer Arbeit mit den Patientinnen und Patienten, die vom Gangtrainer wirkungsvoll unterstützt wird.

In den Kurzfilmen wird auch ein Patient gezeigt, der nach einem schweren Schlaganfall das Laufen neu erlernen muss und dabei sowohl von der Arbeit des interdisziplinären Teams wie auch vom Gangtrainer profitiert. Seine Devise lautet „Geduld, Geduld“, die er von sich wie auch von seinen Mitmenschen erwartet. Er ist des Lobes voll für die Mitglieder im Team, die er für ihre Arbeit bewundert. Tatsächlich ermöglicht das Zusammenspiel von fachübergreifender Kompetenz und Technik schnellere Behandlungsfortschritte im Hinblick auf Körperstabilität und Motorik, was auch bessere Fortschritte etwa bei der Wiedergewinnung des Sprechvermögens nach sich ziehen kann.  Patientinnen und Patienten wie auch das Behandlungsteam sind durch solche Erfolgserlebnisse zusätzlich motiviert.

Die Arbeit mit dem Gangtrainer gibt den Betroffenen Zuversicht. „Wir sehen, wie gerührt und glücklich die Patientinnen und Patienten sind, wenn sie das erste Mal alleine im Gangtrainer stehen“, sagt Bösl. Sie hatte sich als Therapieleitung für die Anschaffung eines solchen Systems engagiert.

Die Kurzfilme können ab sofort eingesehen werden:

Ermöglicht wurde die Anschaffung des High Tech-Gerätes in Höhe von rund 210.000 EUR Gesamtkosten einschließlich Schulungen durch die Albertinen-Stiftung sowie die Agnes Gräfe Stiftung, die Adalbert Zajadacz Stiftung, das Lotteriesparen der Hamburger Sparkasse sowie einen privaten Spender.